Endlich Hundefutter

Der Tag heute war, was das Fahren anbelangt, eher kurz. Der Kanal folgt zwischen Penkridge und Stafford eng und in (relativ) gerader Linie dem Tal der Penk, der hier weitgehend in Süd/Nord Richtung fließt, bevor er bei Stafford in die Sow (*1) mündet. Stafford, das erste Ziel des Tages, da es da sowohl Hundefutter als auch einen Aldi geben soll, war dann auch um 12 erreicht.

 

 

Kaum bei Brücke 98 (*2) angelegt gab es auch schon den ersten Hinweis auf den Aldi. Gut. Oder auch nicht. Der Aldi lag gleich nach der Brücke über das Auenland wo der Penk in den Sow (*3) fließt. Wir marschierten aber erstmal weiter bis zu dem Einkaufszentrum mit dem Hundefutterladen. Ein Prachtbau in bester amerikanischer Machart. Gefühlt die Hälfte der Strecke dabei über Zufahrt und endlosen Parkplatz desselben – in Realität waren es vieleicht 400m von etwas mehr als einem Kilometer. Das ist eh eine der Seltsamkeiten in England. Das Land ist nicht nur, trotz aller kleinen Strassen, extrem autogerecht ausgebaut, nein, nahezu alles geht nur noch mit dem Auto. Einkaufzentren entstehen auf Industriebrachen, mitten in den Städten und sind dann jedes mal so angelegt, dass man als Fußgänger verloren und am Rande dasteht. Kein merklicher Unterschied zu den USA.

Was solls, endlich, am vorletzten Tag der Fahrt haben wir auch das Hundefutter, nach dem wir die ganze Zeit gesucht haben, bekommen. Zurückzu war dann der Aldi dran. Damit der Hund nicht wieder eine Bellorgie macht haben wir uns beim Einkaufen abgewechselt. Erst bin ich rein und hab die Sachen eingeladen die ich so wollte, dann den Wagen an einer gut zu findenden Stelle abgestellt, raus, den Hund übernommen und dann hat Chr hat eingekauft. Funktioniert ganz praktisch – erst recht mit Funkgeräten.

Als wir dann kurz nach Zwei wieder beim Boot waren, wurde beschlossen den verbleibenden Nachmittag gleich zu vertrödeln. Schließlich hatten wir noch zwei ganze Tage für die restlichen ca. 14 Meilen bis Stone. Besuch gabs dann zum Abendessen, als uns ein Erpel seine exotische Freundin zeigte. Wobei ich eher glaube das verwöhnte Biest wollte bei uns speisen, und der Arme war nur zum Zahlen dabei.

Ach ja, und Max war irgendwie der Meinung, das dieses Futter diesmal doch nicht so das Wahre ist. Ich weiß immer noch nicht ob der das absichtlich macht.

Bilanz Tag 12: 5,2 Meilen und 4 Schleusen

*1 – Was ein Name, ehrlich :))
*2 – Gleich neben einem BMW- Händler, der scheinbar den Treidelpfad lieber bepflanzt sehen möchte, war doch die komplette Außenseite (!) des Zauns, also der Treidelpfad, mit lauter frisch gepflanzten Büschen versehen.
*3 – Heisst man das dann eigentlich Sauenland?